Erfolgreiches Geschäftsjahr 2016: Der Windpark Söhrewald speist direkt ins Kasseler Netz ein und versorgt über 16.000 Haushalte. (Bild Städtische Werke AG)

21.09.2017

Windpark Söhrewald/Niestetal

Erwartungen übertroffen


Kassel, 21. September 2017. Der Windpark Söhrewald/Niestetal hat im vergangenen Jahr 2016 die Erwartungen bei der Windausbeute und bei der Gewinnausschüttung übertroffen. Und das bei einem unterdurchschnittlichen Windjahr. Die Betreibergesellschaft Windpark Söhrewald/Niestetal hat einen Gewinn von 591.000 Euro erzielt. Geplant waren 288.000 Euro.

 

Die Betreiber hatten mit einem Ertrag von 45 Millionen Kilowattstunden (kWh) kalkuliert, tatsächlich waren es 48,2 Millionen kWh. Markus Jungermann, einer der beiden Geschäftsführer der Windparkgesellschaft, ist daher zufrieden: "Das Windjahr 2016 war in unserer Region mit 83 Prozent im Vergleich zu den Jahresmittelwerten bei den Erträgen eher schwach. Dass wir trotzdem mehr Strom produziert haben, zeigt, dass unsere Planungen und Erwartungen eher zurückhaltend sind. Im Ergebnis können so 750.000 Euro an die Gesellschafter ausgeschüttet werden.“

 

In der Ausschüttung ist ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr enthalten. Daneben erhalten die Kommunen Söhrewald, Niestetal und Kassel rund 175.000 Euro an Gewerbesteuer aus dem Betrieb des Windparks. Die Gewinne verbleiben somit nahezu vollständig in der Region.
Die Betreiber sind nicht nur mit dem Ergebnis zufrieden, sondern auch mit dem Betrieb der sieben Anlagen an den beiden Standorten im Söhrewald und in Niestetal. Es gab weder nennenswerte Störungen noch Ausfälle. Die zum Windpark gehörende Freiflächen-Photovoltaikanlage Sandershäuser Berg mit Ost-West-Ausrichtung erzeugte 650.000 kWh. Geplant waren 600.000 kWh.

 

Das vorherige Windjahr 2015 war mit 102 Prozent leicht überdurchschnittlich. Die Erträge lagen mit 57,4 Millionen kWh deutlich über den Planwerten. „Aber jedes Windjahr ist anders. Deshalb kalkulieren wir grundsätzlich konservativ und mit ausreichenden Sicherheitsabschlägen. So reduzieren wir Risiken und erbringen die prognostizierten Erträge“, erläutert Lars Rotzsche, ebenfalls Geschäftsführer der Windpark Söhrewald/Niestetal und bei den Städtischen Werken AG aus Kassel der leitende Windplaner.

 

Der Windpark Söhrewald/Niestetal wurde von den Städtischen Werken geplant, projektiert und gebaut. Der Kasseler Energieversorger hält derzeit 25,2 Prozent der Anteile an der Windgesellschaft. 74,8 Prozent wurden an regionale Akteure abgegeben. Anteilseigner sind die Bürgerenergiegenossenschaften Kassel & Söhre, Niestetal DEiN, KaufungerWald und Waldhessen, die Gemeinde Fuldabrück, die Gemeindewerke Lohfelden, die Stadtwerke Bad Sooden-Allendorf, Eschwege und Witzenhausen sowie die Thüga Erneuerbare Energien.