Kunst interagiert in Nordhessen alle zwei Jahre mit Wind und Wetter: „bewegter wind“ inszeniert Windkunst in dieser vielseitigen Landschaft. Täler, Höhen, Stadtlandschaften bilden Hintergrund, Bezugs- und manchmal Kontrapunkt für die Landschaftsausstellung.
Das Windkunstfestival findet alle zwei Jahre an wechselnden drei bis fünf Orten in der Region statt. In diesem Jahr auch im Windpark Söhrewald.
„bewegter wind“ ist Landschaftsausstellung mit Rahmenprogramm, Kunstwettbewerb, Künstlertreffen, Kulturaustausch, Ausstellungsführung und Kinderprogramm.
Seit 2004 wurden sechs Kunstwettbewerbe international ausgeschrieben und durchgeführt. Windobjekte, Installationen, Performances und Videos versprechen Kunst- und Naturerlebnisse in besonderen Landschaftssituationen. Bisher wurden 418 Kunstwerke von 239 Künstlerinnen und Künstler aus 35 Ländern an 24 Orten in der Region ausgestellt.
Was macht die Faszination Wind aus?
Global, nicht sichtbar, in jeder Bewegung wahrnehmbar, still bis brüllend laut, metereologisch bis mythologisch. Die vielfältigen Aspekte des Phänomens Wind formulieren Künstlerinnen und Künstler unterschiedlichster kultureller Hintergründe in ihrer je eigenen Sprache. Täler, Höhen, Stadtlandschaften bilden Hintergrund, Bezugs- und manchmal Kontrapunkt im „Windkunstland“ Nordhessen.
Wind ist das einzige Element, das nicht sichtbar ist und erst durch die Beziehung zu den anderen Elementen wahrgenommen wird. Er ist Naturphänomen und Symbol für Geist. Er steht für Fruchtbarkeit und Verwüstung, Wohltat und Stärke, Leben und Tod. Rund um den Globus findet sich die Ambivalenz seiner Eigenschaften: säuselnd und stürmisch, heulend und wispernd, wild und zahm, warm und kalt, kommunikativ und zentriert.
Jede Landschaft ist durch ihn geprägt, jede Kultur ist von ihm beeinflusst. Sein Spiel mit Hoch- und Tiefdruck ist eine Metapher für Kommunikation im Hin und Her der Winde der Welt. Vielfältige Aspekte eines unsichtbaren Phänomens beschäftigen Künstlerinnen und Künstler weltweit.
Kurzdarstellung des Projekts
Windkunst in Landschaft kann in Nordhessen eine erfolgreiche Vorgeschichte aufweisen. Internationales Interesse, erfreuliches Feedback, stetige Nachfragen zur Fortsetzung und Ideen zu Kooperationen haben uns zur Gründung des gemeinnützigen Vereins „bewegter wind“ zur Förderung der Windkunst und interkultureller Kommunikation ermutigt.
Finanzielle Planungssicherheit kann weitere Professionalisierung, Ausbau der Kooperationen mit internationalen Partnern, Entwicklung von neuen Konzepten zur Kunstvermittlung, Ausweitung der Öffentlichkeitsarbeit und somit noch vielfältigere internationale Beteiligungen und Publikumsinteresse gewährleisten. Unser Ziel ist, die Windkunst als faszinierende, vielfältige Metapher zu fokussieren und durch Kontinuität und Nachhaltigkeit den Kunstwettbewerb und die weiterführende Vereinsarbeit Kunsterlebnisse in der Natur anzubieten und eine Plattform für internationale Windkunst in Nordhessen zu schaffen.
Das Ungreifbare des Windes, die Metaphern des Windes, das Verbindende des Ungreifbaren, Wahrnehmung und Rolle von Kunst/Natur/Landschaft unter globalen bzw. internationalen und interkulturellen Aspekten darzustellen, Austausch und Kooperationen zum Thema Windkunst zu fördern.
Eine Ausstellung setzt Kunst und Natur (Wind, Landschaft) in verschiedenen Varianten in Beziehung und thematisiert deren Wahrnehmung. Der Fokus auf Wind und Natur wird auch zum interkulturellen „Werkzeug“. Rahmenprogramm und Kunstvermittlungsangebote bringen das Thema Ausstellungsbesuchern, Einheimischen, Natur- und Sporttouristen und Kindern zusammen mit den Erfahrungen der Exponate näher.
Erfahrungsaustausch, Netzwerkaufbau und Kooperationen von Künstlern aus verschiedenen Disziplinen und Kulturen. Die Ziele sind die nachhaltige Förderung der Windkunst und deren interkulturellen Geistes.
Quelle: http://bewegter-wind.de/de/