Vestas V112 am Standort Söhrewald

ErzeugungsAnlagen

Im Zuge des Planungsprozesses für die Windkraftanlagen wurde ein Vergabeverfahren für die Wahl des Anlagenher­stellers und des Anlagentyps durchgeführt. Da es sich bei beiden Standorten um Waldstand­orte handelt, kamen grundsätzlich nur moderne Anlagentypen mit großer Nabenhöhe und großem Rotordurchmesser infrage.

 

Damit soll gewährleistet werden, dass trotz erhöhter Turbulenzeinflüsse des Waldes eine optimale Ausnutzung des Winddargebots erreicht wird.

 

Um ein Prototypenrisiko zu vermeiden, kamen im Rahmen des Auswahlverfahrens solche Anlagentypen infrage, die bereits in größerer Stückzahl errichtet worden sind. Weiterhin musste der jeweilige Anlagentyp über vermessene Leistungs- und Schallkennlinien verfügen, um mögliche Risiken während der Betriebsphase zu minimieren. Ein weiteres Kriterium waren im Sinne einer zeitnahen Projektumsetzung die zu erwartenden Lieferfristen.

 

Unter Berücksichtigung der oben genannten Kriterien konnte die Firma Vestas Deutschland GmbH das wirtschaftlichste Angebot abgeben.

 

Die Vestas V112 mit einer Nabenhöhe von 140 Meter, einem Rotordurchmesser von 112 Meter und einer Generator-Nennleistung von 3,075 Megawatt (MW) zeigte sich hierbei als die wirtschaftlich geeignetste Option. Von diesem Anlagentyp wurden bis 11/2013 in Deutschland über 150 Einheiten und weltweit über 1.000 Einheiten errichtet.

 

Die Vestas Deutschland GmbH in 25813 Husum ist die deutsche Tochtergesellschaft der Vestas Wind Systems A/S in Aarhus, Dänemark. Vestas ist seit vielen Jahren der weltweit größte Hersteller von Windenergieanlagen und produziert mit heute mehr als 20.000 Mitarbeitern. Vestas hat in über 25 Jahren bisher mehr als 43.000 Windenergieanlagen in 66 Ländern auf sechs Kontinenten installiert.

 

Im Rahmen der Projektenwicklung der PV-Freiflächenanlage hat die Städtische Werke AG die Entscheidung für die Auswahl von Herstellern und Anlagentypen durch langjährige Beobachtung des Markts und durch Einschaltung von externen Gutachtern vorbereitet.


Für den an der BAB 7 vor dem Wald gelegenen Standort in Niestetal wurde ein Typ von Photovoltaikmodulen gesucht, der bei der dort vorhandenen mäßigen Solarstrahlung das beste Preis-Leistungsverhältnis versprach. Die Sondierung des Markts der lieferbaren Photovoltaikanlagen ergab als wirtschaftlich geeignetsten Modultyp den Suntech Power STP235-20/Wd.

 

Diese Module wurden von der IBC SOLAR AG in 96231 Bad Staffelstein geliefert. Das Unternehmen wurde 1982 gegründet, beschäftigt zirka 400 Mitarbeiter und vertreibt unter anderem Solarmodule.

 

Die Photovoltaikanlage besteht aus 3.344 Modulen von je 235 Wp Nennleistung mit polykristallinen Silizium-Solarzellen, die insgesamt 785,84 kWp leisten. Die gesamte Modulfläche beträgt 5.440 m².

 

Die Module wurden in 11 Reihen in Nord-Süd-Ausrichtung fest aufgeständert in Querbauweise mit vier Modulen übereinander montiert.